Huhu, ist da noch jemand? Is there anybody out there?
Nein, Stopp, ich weiß ja, dass da draußen noch jemand ist. Dass da noch Menschen sind, die auch in der langen Pause, die ich hier eingelegt habe, immer mal wieder vorbei gekommen sind, um nachzusehen, ob es hier mal wieder weiter geht. Ob es neue Inhalte gibt. Ob es ein Weitermachen gibt. Das zeigen mir alleine schon die Zugriffszahlen, die zwar auf einem natürlich niedrigen Niveau aber eben doch stetig vorhanden waren.
Zwei Monate hat dieser Blog und hat gleichzeitig auch mein ganzes Autorendasein pausiert. Ich habe in der ganzen Zeit keine einzige Zeile geschrieben. Zweimal habe ich es versucht, einmal für meinen Roman und einmal für eine Kurzgeschichte, die mir plötzlich einfiel. Beide Male habe ich das Experiment nach kürzester Zeit aufgegeben. Also müsste ich wohl sagen, dass ich zwar geschrieben habe, aber den Quatsch, den ich da schrieb, ganz schnell wieder gelöscht habe.
Ich habe in diesen zwei Monaten das geschafft, was vorher für mich kaum denkbar schien: Ich habe so gut wie nicht an diesen Blog gedacht – oder jedenfalls nicht daran, dass hier jetzt doch bitte endlich mal ein neuer Beitrag eingestellt werden müsste. Ich wusste nicht, was ich hätte schreiben sollen und es war im Großen und Ganzen auch okay so. Ich habe euch ja schon öfter erzählt, dass der Blog für mich eine Art Motivationsspritze, aber auch eine stete Erinnerung ist, dass ich das mit dem Autor-sein gefälligst ernst zu nehmen habe und dass ich es ernsthaft und andauernd verfolgen muss.
Insofern war es nur logisch und gut, auch dem Blog eine Pause zu gönnen. Natürlich kamen zwischendurch die Fragen auf, ob denn nach dem Ende meiner Pause überhaupt noch jemand Interesse haben würde. Ob ich es nun auf einen Schlag geschafft hätte, meine Followerzahlen zu töten. Und da Follower ja heutzutage schon die halbe Miete auf dem Weg zum Leser sein sollen, wäre das natürlich nicht so toll. Aber deswegen musste ich trotzdem tun, was ich eben tun musste. Und das war halt diese Pause.
Ich habe in der Zwischenzeit viel „abgehangen“, wie meine Tochter es wohl nennen würde. Habe mich treiben lassen, mich um andere Hobbies gekümmert. Zum Beispiel habe ich mich endlich mal näher mit dem Mini-Computer Raspberry Pi auseinander gesetzt und mir eine nette kleine Installation für Retro-Spiele zugelegt, an der ich einiges an Zeit mit Spielen verbracht habe, die fast so alt sind wie ich. Ein echtes Eintauchen in die eigene Vergangenheit.
Und dann war da noch der Urlaub. Zwei Wochen waren meine Familie und ich an der Mecklenburgischen Seenplatte. In diesen zwei Wochen habe ich dann den (fast) totalen Verzicht in Sachen Internet und PC hingelegt, nur hin und wieder in meine E-Mails geschaut, die das Postfach fast zum Platzen gebracht haben.
Seltsamer Weise schaffe ich es meist nur dann, mich von diesem elektronischen Sklaventreiber abzunabeln, wenn mehrere hundert Kilometer zwischen mir und meinem Schreibtisch liegen. Natürlich war auch das Notebook mit im Urlaub, man weiß ja nie, aber es hat ein wenig Staub angesetzt, fürchte ich.
Stattdessen habe ich viel gelesen und wir haben natürlich auch einiges unternommen, trotz der Bullenhitze. Kurz, bevor wir nach Hause gefahren sind, hatte ich dann am vergangenen Wochenende plötzlich zwei ergänzende Ideen für meinen Roman, die den Ablauf im Plot noch verbessern könnten. Das hatte es zuvor in den zwei Monaten nicht gegeben.
Und deswegen, auch wegen der positiven Stimmung aus Vorfreude, in die mich diese Plotideen versetzten, bin ich mir sicher, dass genau jetzt der Moment ist, langsam aber sicher die Maschinen wieder hochzufahren und zu sehen, dass ich wieder in mein Autorenleben zurück finde. Und dazu gehört nicht nur mein Roman, sondern als ganz integraler Bestandteil eben auch dieser Blog.
Ich werde jetzt aber nicht den Fehler machen und binnen zwei Tagen alles gleichzeitig wieder über mich hereinbrechen zu lassen. Der Schreibmuskel muss vorsichtig wieder trainiert werden, der Kopf muss die Zeit haben, sich neu zu justieren und vor allem auch das Herz muss langsam wieder herangeführt werden. Zwei Monate sind eine lange Zeit und die Gründe, die für die Pause gesorgt haben, waren sehr (ge-)wichtig. Also verlangt bitte nicht sofort wieder täglich neuen Lesestoff von mir.
Aber, um mit Herrn Westernhagen zu sprechen, ich bin wieder hier, in meinem Revier, war nie wirklich weg, sondern hatte mich nur versteckt. Gründlich versteckt. Und jetzt stecke ich den Kopf aus meinem Loch, in dem ich mich vergraben hatte und spüre die Sonne, den Wind und das Leben. Auch, wenn es ein wenig pathetisch klingt.
Ich freue mich, dass viele von euch mir in der Pause die Treue gehalten haben und für den Zuspruch, den ich bekommen habe. Ich habe wirklich tolle Leser, Follower, Freunde!
Danke und bis ganz bald!
Euer Michael
Hallo Michael,
schön, dass du wieder zurück bist. So eine Blogpause kann in der Tat sehr hilfreich und erholsam sein. Ich habe auch schon ab und an Blogpausen eingelegt, allerdings eher für zwei Wochen, als für zwei Monate. Aber auch von denen habe ich profitiert und bin anschließend mit neuer Energie an meinen Blog und das Schreiben allgemein herangegangen.
Warme Sommergrüße,
Myna
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Hallo Myna,
für den Blog war es in der Tat die erste als solche definierte Pause. Ansonsten habe ich allerdings Erfahrung mit ausgeprägten Schreibpausen, die sich irgendwie eingeschlichen haben. Und die dauerten dann auch schon mal (fast) zwei Jahre … 😉
Liebe kühle Grüße aus dem Schreibkeller zurück!
Michael
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Willkommen zurück! Und, es ist dein Ding – du musst dich wohlfühlen und zufrieden sein.
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Danke, petra! Du hast Recht, dass es mein Ding ist. Nenn es übertriebenes „Servicedenken“ des Hobbyschriftstellers 🙂 .
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Komme am 5.8. nach Haus.
Schaun wir mal, wann ich wieder schreibe 😉 !
Dir gutes Gelingen.
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Dann wünsche ich dir von ganzem Herzen, dass dir der Aufenthalt viel gebracht hat. Der Rest ist dann doch erst einmal unwichtig, oder? 😉
Liebe Grüße und vielen Dank!
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Hallo Michael, schön, dass Du wieder zurück bist. Ich hoffe, Euch hat es an der Seenplatte gut gefallen, in diesem riesigen Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wohne ich ja seit fast 6 Jahren. Liebe Grüße Hedwig
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Hallo Hedwig,
danke dir! Ja, es hat uns sehr gut gefallen. Wir hatten eine Ferienwohnung in Göhren-Lebbin (mein neues Paradebeispiel für eine künstlich hochgezogene Ortschaft) und haben uns hauptsächlich im Dreieck Waren/Röbel/Malchow bewegt. Mit kleinen Ausreißern nach hier und dort, natürlich.
Ich würd‘ wieder hinfahren 🙂 .
Liebe Grüße
Michael
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Die Drehbrücke in Malchow hat doch was, Göhren-lebbin
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Göhren – Leben kenne ich selbst noch nicht, Röbel und Malchow schon.
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Die Drehbrücke werde ich eher nicht so vermissen. Dadurch, dass die Umgehung über die Autobahn über die meiste Zeit hinweg gesperrt war, mussten wir zum Einkaufen immer in Malchow über die Insel. Und irgendwie standen wir jedes einzelne Mal in der Schlange. Wenn man sich das Ganze mit einem Eis in der Hand anschaut, ist es allerdings ganz interessant.
In Göhren-Lebbin hast du nicht wirklich was verpasst. Dadurch, dass sich der ganze Bereich Fleesensee samt Robinson Club, SPA-Bad und großem Hotel am Strand in eine seltsame Version eines Center Parcs verwandelt hat, sind die natürlich gewachsenen Strukturen da ziemlich untergegangen.
Und es gibt keine Eisdiele. Groooßes Manko 😉 .
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Hallo,
schön, von dir zu lesen, Ich rappele mich gerade aus einem Meer von Arbeit auf und hoffe, dass ich in der nächsten Zeit auch mal wieder ein paar Zeilen zustandebringe. Irgendwann wird es vielleicht auch bei mir etwas mit dem „Traum vom Buch“ …
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Oh ja, Meer von Arbeit, da sagst du was. Aber ich drücke dir die Daumen, dass deine paar Zeilen sich summieren (das tun sie zum Glück fast immer) und dann irgendwann der Traum in Erfüllung geht! 🙂
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Schön von Dir zu hören.
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Dankeschön! 🙂
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Schön, dass du wieder zurück bist. 👍
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Danke! Und schön, dass du immer noch hier mitliest! 🙂
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Huiii, Mensch, wie sehr habe ich mich auf diesen Beitrag schon gefreut 😊
Schön, dass du zurück gekommen bist – und viel wichtiger : schön, dass du wieder einen Einstieg in deinen Roman gefunden hast!
Es ist glaub e ich oft so, dass eine lange Pause nötig ist, um von weitem auf das ganze zu sehen und zu erkennen, was dem plott fehlt… Habe ich vor kurzem auch erst erlebt ^^
Und wie du siehst, deine follower sind dir treu😉
Mach schön langsam und nimm dir die Zeit, die du brauchst, dich wieder richtig an den Schreibtisch zurück zu finden😉
Liebste liebste Grüße durch die vor Hitze glimmende Luft Deutschlands😉🌻😄
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Hey Luna,
das lese ich gerne, dass du dich über diesen Beitrag freust 🙂 . Dass du kürzlich ähnliches in Bezug auf eine Pause erlebt hast, habe ich so am Rande mitbekommen.
Ich werde wirklich versuchen, langsam zu machen. Sonst brennen die Sicherungen wegen Überanstrengung schneller wieder durch, als ich schauen kann.
Viele liebe Grüße zurück! 🙂
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Eben, und durchgebrannte Sicherungen kann nun wirklich niemand gebrauchen 😉
Ich freue mich sehr auf alles, was kommt von dir😊
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Willkommen zurück. Hast nicht viel verpasst.
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Danke. Und was war das Wenige? 😉
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Ich habe ein Buch veröffentlicht. Das wars.
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Sollte doch ausreichend sein, denke ich. Ich schau mir das Werk mal an 🙂 .
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Darfst du natürlich gerne tun.
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Pausen und Auszeiten sind wichtig.
Schön, dass du wieder da bist! 🙂
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Ja, das sind sie. Das zumindest habe ich gelernt und hoffe, mich beizeiten dran zu erinnern, wenn es wieder nötig sein sollte.
Danke dir! 🙂
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Es ist schön, wieder von dir zu hören. Dann viel Spaß beim Trainieren des Schreibmuskels!
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Dankeschön! Ich lasse es langsam angehen, denn wenn ich ehrlich sein soll, merke ich schon nach dem Blogeintrag und ein bisschen Arbeit am Exposé meines Romans, wie ich einen leichten Muskelkater entwickle 😉 .
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Lieber Michael,
Von mir hier auch ein großes Hallo und schön, dass du wieder da bist! 😊
Was mich besonders freut zu lesen, ist, dass du nicht zwanghaft an deinen Blog gedacht hast. Sondern, dass du schlicht zur Kenntnis genommen hast, dass du jetzt nicht schreiben möchtest und dich nicht gezwungen hast.
Diese gelassenere Haltung bringt dir bestimmt ganz viel für dein Wohlbefinden
Ganz liebe Grüße,
Deine Kiira 🌾
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Liebe Kiira,
danke dir für die lieben Worte! Zwang hätte dieses Mal nicht funktioniert, glaube ich. Oder nur in gewissem Maße. Ein wenig davon habe ich angewandt, um eben nicht in diese monate- bis jahrelange totale Schreibpause zu geraten. Aber alles ist gut. Glaube ich 😉 .
Das Wohlbefinden ist gerade noch etwas wackelig, aber nach der langen Zeit ist das wohl zu erwarten gewesen. Gelassenheit fällt mir halt was schwer.
Liebe Grüße zurück! 🙂
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Lass dich drücken 🤗 auf dass dein Wohlbefinden stetig wachsen möge
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Danke, das ist sehr lieb von dir! 🙂
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Willkommen zurück!
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Danke dir! 🙂
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Welcome back …
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Lieben Dank! 🙂
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Willkommen zurück! Das war ganz richtig, mal eine Auszeit vom Schreiben zu nehmen. Man darf sich vom Bloggen nicht versklaven lassen. Dann get es nachher produktiver weiter. Das wünsche ich dir!
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Dankeschön, Katrin. Versklaven ist gar kein schlechter Begriff dafür. Man könnte sagen, ich bin der Onkel Tom des Bloggens: Ich merke kaum noch, wie sehr ich versklavt worden bin 😉 .
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Juchu!! Und viel ERfolg weiterhin und nicht stressen lassen!
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Ich gebe mir alle Mühe, danke dir! 🙂
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