Nun, seid ihr auch alle mehr oder weniger gut in das neue Jahr gestartet? Mein Jahr begann gleich mal mit einer Beerdigung im Verwandtschaftskreis und leider auch einem weiteren Krankenschein. Die Feiertage, vor allem rund um Weihnachten, wo noch der Geburtstag meiner Tochter hinzu kam, haben mir doch arg zu schaffen gemacht. Am Ende halfen nur noch stärkste Schmerzmittel, damit mein Fuß Ruhe gab. Dafür fühlte sich danach alles ganz schön leicht und nach Schweben an 😉 .
Nun werde ich nächste Woche noch einmal zum Chirurgen gehen, der eigentlich mit meinem „Fall“ schon abgeschlossen hatte. Aber meine Hausärztin meinte, dass es ja keinen Sinn macht, wenn ich immer noch (fast) ständig Schmerzen habe und sie könne ja nun mal leider nicht in den Fuß hinein gucken. Also zurück zum Absender, soll der sich das mal ansehen.
Bei mir hat sich allerdings, ausgelöst durch die Umstände, so etwas wie ein Neujahrs-Vorsatz herausgebildet, auch wenn ich von denen eigentlich nicht viel halte. Deswegen schreibe ich euch jetzt auch nicht, dass ich dieses Jahr mindestens vier Bücher schreiben, fünf veröffentlichen und sechs verkaufen möchte. Gut, ich würde mich nicht dagegen wehren, aber das ist ja doch noch was anderes, nicht wahr?
Nein, mein „Vorsatz“ bezieht sich auf die Kommunikation und Interaktion mit meinen Lesern hier, meinen Autorenfreunden und -freundinnen und allen, die dort draußen noch mit mir in Kontakt stehen.
Ich habe, insbesondere in den letzten Monaten, ganz oft irgendwas irgendwo geschrieben und dann auf eine Antwort hin nicht mehr reagiert. Ja, das hat auch was mit „PC geht nicht und Tablet kotzt mich an“ zu tun. Es ist aber auch eine Einstellungssache.
Die, die mich hier von Anbeginn an verfolgen, werden sich vielleicht noch erinnern, dass hier beinahe jeden Tag (mindestens) ein Beitrag erschien und ich mich darüber hinaus zu geradezu aberwitzig kurzen Reaktionszeiten auf Feedback verpflichtet sah. Irgendwann wurde ich, was das anging, ein wenig gechillter. Man, auch nicht ich, muss nicht binnen zehn Minuten auf jeden Kommentar, binnen 12 Stunden auf jede E-Mail antworten.
Aber ganz stillschweigend bin ich da so langsam aber sicher in ein anderes Extrem gekippt und jetzt braucht es teils ewig bis zu einer Reaktion von mir. Nicht schön. Nicht sehr nett und auch nicht die Art, wie ich mit anderen umgehen möchte.
Deswegen ist mein „Vorsatz“, diese Reaktionszeiten und damit die gesamte Kommunikation, wieder etwas zu beschleunigen. Weil so ein Blog ja nicht nur stures Rausrotzen von Beiträgen sein sollte. Dann könnte ich die Kommentarfunktion auch deaktivieren. Keine schöne Option.
Das ist im Übrigen eine Aussage, an der ich mich messen lassen möchte: Also, wenn jemand auf irgendeine Antwort oder Reaktion von mir wartet, dann einfach in den Hintern treten. Der ist zwar, wie auch immer, im Rahmen der Fußgeschichte etwas schmaler geworden (ich habe, trotz gefühlter Süßigkeiten-Dauerfresserei, runde 15 Kilo abgenommen), aber der hält das schon aus.
Und das Ganze ist deswegen kein echter Vorsatz, weil die sowieso alle ein schmales Verfallsdatum haben. Oder habt ihr da andere Erfahrungen? 😉
Liebe Grüße
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Danke, liebe Grüße zurück! 🙂
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Ich halte es wie du und verzichte auf gute Vorsätze zum neuen Jahr – wegen mangelnder Erfolgsaussichten.
Hoffentlich sind die Schmerzen bald Geschichte, ich habe das auch in Dauerschleife und weiß, dass es ganz schön schlauchen kann.
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Vor allem ist es nervig, dass es zwischendurch ja schon deutlich besser war und dann wieder schlechter wurde. So hangelt man sich von Arzttermin zu Arzttermin. Und dazu noch jedes Mal der „Streß“, auf der Arbeit sagen zu müssen, dass es immer noch nicht geht.
In gewisser Hinsicht war da die Phase vor der zweiten OP einfacher. Da ging halt gar nichts, egal, ob ich gewollt hätte oder nicht.
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Lieber Michael, ich wünsche Dir mit Deinem Fuß gute Besserung. Hast Du schon mal an Alternativen zur Schulmedizin gedacht? Es gibt da zwar viele Scharlatane, aber auch viele, die wirklich Wunder vollbringen können.
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Vielen Dank, Hedwig. Ich muss gestehen, dass ich mich mit der alternativen Medizin schwer tue. Das rührt von den Erfahrungen in Bezug auf die psychische Erkrankung her. Da habe ich bei einigen Patienten ziemliches Schindluder beobachten können.
Erst einmal darf der Chirurg nochmal sein Glück versuchen. Und dann sehen wir gegebenenfalls weiter.
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Richtig so, war nur so ein Gedanke…
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Ein durchaus berechtigter. Alles gut 🙂 .
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